Schloss Schmida
- Standort: Schmida
- Architektur: DI Peter Mensdorff-Pouilly
- Aufgabenbereiche: TGA - Planung und Baubegleitung
- Konzept / Projektsteuerung : DI Jerome Posch
Die Baubegleitung der Revitalisierungsmaßnahmen des denkmalgeschützen Schlosses Schmida war für das Technische Büro Obkircher Plus speziell auf Grund seiner Historie ein äußerst spannendes Projekt.
Das Gebäude beherbergt beispielsweise bedeutende Reste der hochmittelalterlichen Gründungsanlage aus der Zeit um 1180/1220 sowie romanischen Mauerstrukturen und zeigt Merkmale gotischer Binnenbebauung (Quelle: Untersuchungsbericht Schloss Schmida, die Bauforscher, 06.2021).
Befunde ermöglichen die vollständige Rekonstruktion der romanischen Ringmauer, welche entlang der Nord- und Westfassade sowie der Hoffassaden von Ost- und Südtrakt verläuft.
Am Ende des 15. Jahrhunderts wurde im Norden und Süden über die gesamte Länge der Burganlage eine zangenartige Zwingermauer errichtet. Nach Zerstörungsereignissen 1492 (König Matthias Corvinus) und 1529 (Osmanen) sind Bauarbeiten am Schloss in der Mitte und der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts fassbar. Das zerstörte Schloss wurde wiederaufgebaut bzw. zu einem repräsentativen Festen Schloss der Renaissance ausgebaut. Ab 1562 diente es der Familie Hardegg als Wohnsitz.
Da sich am Anfang des 17. Jahrhunderts das Schloss in einem schlechten baulichen Zustand befand, begannen im Jahr 1709 die umfassenden Neu- bzw. Ausbauten unter Graf Johann Julius von Hardegg. Nach einer Bauunterbrechung von ungefähr 10 Jahren und einer Planänderung, kam es 1719 zur Errichtung der Nikolauskapelle mit angrenzender Sakristei bzw. Oratorium.
2022 erstrahlt das Schloss in neuem Glanz. Mit dem Konzept vom Technische Büro Obkircher Plus, wird das Schloss samt anschließender Liegenschaften mit Energie aus den eigenen Wäldern und dem Grundwasser beheizt und temperiert.

